Saisonrückblick der Abteilung Fußball

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Der Meuroer SV blickt zurück auf eine unglaublich erfolgreiche Spielzeit mit vielen großartigen Spielen, Toren, einzigartigen Momenten und einem zweiten Platz im Tableau, welcher das Erreichen des Saisonziels „Top 3“ bedeutet.

Unser Saisonrückblick soll Euch/Sie mit auf die Reise durch die Saison 2021/22 nehmen, welche neue Gesichter in die Mannschaft brachte und diese zusammenwachsen ließ. Wir versuchen die zurückliegende Spielzeit möglichst detailreich in Wort und Schrift aufzuarbeiten und nichts auszulassen.

Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!

Bevor die Saison überhaupt so richtig begann, wartete der Verein auf die Staffeleinteilung. Gewünscht hätte man sich die Staffel Süd, geworden ist es die Staffel Ost. In dieser fanden sich einige bekannte, jedoch auch einige unbekannte Mannschaften wieder. Fahrten ins 2 Kilometer entfernte Schipkau standen Fahrten ins 35 Kilometer entfernte Finsterwalde entgegen. Zu jeder Zeit war dabei Verlass auf die Meuroer Reisegruppe, welche bei Wind und Wetter ihr Möglichstes tat, um die Mannschaft durch ihre Unterstützung nach vorne zu treiben. Vielen Dank dafür, ihr wart spitze!

Professionell, wie man es sonst nur von Mannschaften aus den oberen 9 Ligen des Landes kennt, startete die Reise der Grabenelf mit der Saisonvorbereitung. Jedoch vorerst ohne Neuzugänge. Rätselnd, was dieses bunte runde Ding zwischen den Füßen sein sollte, stolperte man die ersten Tage vor sich hin. Zu Beginn des Sommertrainingslagers gab es ein Heimspiel gegen die Zweitvertretung der Preußen aus Elsterwerda. Suchend nach Taktik, Fitness, den Fußballschuhen und vor allem nach dem Fußballplatz entschied El Capitano Gerlach das Spiel spät zugunsten der Heimelf. Ein Kunststück, was er in der Vergangenheit immer wieder zeigte und auch im weiteren Verlauf der Saison unter Beweis stellte. Unser Käpt´n halt.

Ein paar Wochen und unzählige Laufeinheiten später mit romantischen Ausflügen an den mit einer malerischen Kulisse ausgestatteten Berghaider See stand dann auch tatsächlich eine Reise auf dem Programm. Wobei man an dieser Stelle einmal erwähnen muss, dass sich das Trainergespann Poick/Siering teilweise zu nahezu 50 % an den Sprints am wohl weitläufigsten Strand der Region beteiligte! Man gastierte beim FSV aus Lauta und wieder gewann man spät. Neumann verwandelte einen Foulelfmeter trocken und humorlos wie er ist sicher.

Die Saisonvorbereitung endete dann. Mehr oder weniger. Am Wochenende des 14. und 15.08 sollte der Sinn seinen Weg in die Leben der Meuroer Fußballanimateure finden. Was tatsächlich stattfand, war die erste Spielverlegung. Ein mulmiges Gefühl betrachtet man die letzten beiden Saisons, in der es leider viel zu viele Spielabsagen gab. Der Glockenschlag ertönte dann endlich am 21.08 beim Auswärtsspiel gegen die Zweete aus Räschen. Das Spiel wog in seiner Gesamtheit hin und her und wurde durch ein absolutes Traumtor von Klix aus 35, ach was, 135 Metern eröffnet! Die Leute vom benachbarten Tennisplatz staunen noch heute, wie er einen Ball über das gespannte Netz bekam. Räschen ließ sich aber nicht beeindrucken, glich aus, geriet erneut in Rückstand und glich erneut aus. Das Siegtor war dann Joker Leppin vergönnt, der in der vorherigen Saison noch sein Karriereende verkündete. Aber Karrieren, die nie begannen, können ja auch nicht enden. Ein Spiel, was in der jüngeren Vergangenheit knapp in der älteren torreicher war, konnte man somit gewinnen und den Saisonauftakt krönen.

Eine kurzweilige Woche später kam es dann zum Aufeinandertreffen mit dem Meuroer Titelfavoriten und später auch tatsächlichem Titelträger aus Crinitz. Es ist immer wieder schade, dass tipico nichts für die Kreisklasse anbietet. Ausgestattet mit dem eines Spitzenspiels würdigen Spielverlauf war es Gerlach, der den Graben brodeln ließ. Die 92. Minute lief, als er die Pille volley (!) mit links (!) versenkte. Es ist schon eine ganze Weile her, dass sich die Mannschaft kollektiv zum Jubel traf. Leidtragender war der Torschütze, der lag im Haufen nämlich ganz unten. Einen Moment darf man in diesem Spiel aber auf gar keinen Fall vergessen. Es war die 17. Minute. Es war ein Freistoß und es war niemand Geringeres als Scharfschütze Großert, der sich als einziger zuständig fühlte. Knapp vor der Mittellinie hufte er an die Kugel und das Spielgerät flog. Es flog tatsächlich in Richtung Tor, womit die wenigsten überhaupt rechneten. Mit viel Hilfe vom Keeper der Gäste lag das Ei dann im Netz. Großerts erster Tor im Herrenbereich des Meuroer SV. Ein Meilenstein der Klubgeschichte und ein herausragender Tag für den Wirt.

Euphoriegeladen begab sich der MSV zu „The Road To Peickwitz“ und empfing vor heimischem Publikum mit Grünewalde einen Gegner, der den Graben in der Vergangenheit das ein oder andere Mal versiegen ließ. In der Aufstiegssaison 14/15 gab es 2 Niederlagen. Beide waren ohne eigenes Tor, beide waren krachend und beide waren gegen den TSV. Das Spiel begann mit einem frühen Rückstand und einer insgesamt schwachen ersten Hälfte. Der Seitenwechsel brachte eine Leistungssteigerung und die Führung, danach brach der MSV spielerisch ein und es wurde ein Krampfspiel. Der Gast bog das Ergebnis kurz vor Spielende um und sah sich in der zweiten Runde, doch Gerlach bekam noch einmal die Chance, per Elfmeter erneut spät der Held zu werden. Dieses Mal wurde er es leider nicht und der MSV verabschiedet sich früh aus dem prestigeträchtigsten Pokalwettbewerb des Fußballkreises.

Mit Wut im Bauch trat man eine Woche später zum Ligaalltag an. Man gastierte bei der Zweitvertretung aus Altdöbern und wurde auf Herz und Nieren geprüft. Die Alemannia präsentierte sich bärenstark, der MSV hatte aber nicht nur mehr Spielglück, sondern mit Priemer M. einen Edeljoker, der sich mit diesem Spiel um Einsatzminuten in der Sturmspitze empfahl. Mit seinem ersten Ballkontakt legte er per Hacke Leppin das 1:3 auf, bevor er selbst kurz darauf die Vorentscheidung zum 2:4 besorgte. Sein Premierentreffer im Dress des MSV. Die Freude hielt sich in Grenzen angesichts der einzulösenden Bierwetten und Sportplatzrunden.

Die darauffolgende einwöchige Spielpause tat der Mannschaft sichtlich gut. Frisch gestärkt mit neuen taktischen Kniffen im Portfolio, empfing man die Reserve aus Sonnewalde und wiederholt gab es ein Tordebüt. Erstmalig nach seiner Odyssee in den Weiten der Sportanlagen Dresdens traf Lokalmatador Märker R. wieder mehr als nur das an das Spielfeld angrenzende Feld. Meuro präsentierte sich spielstark, aber nach dem 2:0 ohne Zug nach vorne. Nach dem Anschlusstreffer sahen die Fans die Felle schon den Graben hinunter schwimmen, aber mit viel Einsatz bekam man das Ergebnis über die Zeit. 4 Spiele, 4 Siege. Der MSV war auf Kurs Saisonziel und empfing daraufhin die schon fast als Nachbarn zu bezeichnenden Sportkameraden aus Wormlage. Wer diesem Spiel nicht beiwohnen konnte, verpasste wohl die größte Sensation in der jüngeren Fußballhistorie Meuros, die unter anderem auch Trainingstore von Wendt enthält! Es war der Tag gekommen, an dem das liebevoll als „Dorfrisiko“ genannte Aushängeschild des Vereins den Bann brach und den MSV mit seinem ersten Tor überhaupt erst auf die Siegerstraße brachte, denn bis zum Tor von Märker H. tat sich der MSV lange schwer. Ein Tor, das wahrscheinlich auch nicht anders hätte fallen können. Über links marschierte Märker H. die Bahn entlang und visierte den Strafraum an. Was bis dato niemand wusste, war, dass das andauernde Flankentraining von Poick und ihm niemals darauf abzielte, tatsächlich Flanken zum Mitspieler zu bekommen. Nein, es war die ganze Zeit Torschusstraining. Die eingelaufenen Mitspieler sollten nur etwaige Querschläger versuchen zu verwerten. Natürlich kann man da die Sinnhaftigkeit der Sache hinterfragen, aber eben diese abgerutschte Flanke besorgte das Führungstor und gab dem Spielertrainer Poick recht. Mit bester Laune schraubte der MSV das Ergebnis in die Höhe und sah sich nach Spielende der nächsten Herausforderung entgegen. Denn wie auch schon Großert, waren nun Märker H.´s Bierwetten einzulösen. War der Großertsche Biertag ein gutes Geschäft für den Wirt, war dieses wohl das seines Lebens. Was an diesem Tag leider etwas unterging, war das Debüt des Neuzugangs Sals, den das Diamantenauge Zaddach in Hamburg erspähte und ihm einen Wechsel schmackhaft machen konnte. Er betrat das Spielfeld kurz vor Ende für Wendt mit dem absoluten Willen, bei seiner Erstaufführung zu netzen. Einen Elfmeter lehnte er ab. Bälle aus einer Distanz von mehr als 10 Metern zu schießen zählt nicht zwingend zu seinen Paradedisziplinen. Nichtsdestotrotz versuchte er sich wie aus dem Nichts an einem Heber aus gar 20 Metern! Der Ball küsste den linken Pfosten. Gut für sein Portemonnaie.

Mit der Maximalausbeute von 15 Punkten aus 5 Spielen gastierte zwei Wochen später die Reserve der SpVgg aus Finsterwalde und um es kurzzufassen, man verlor nicht nur die 3 Zähler, sondern auch Märker R. ans Sportgericht. In einer Partie, in dem weitaus mehr als 3 Tore hätten fallen müssen, schoss Finsterwalde eins mehr als die Heimelf und beendete das Spiel mit einem Mann mehr. Eine zahlenmäßige Überlegenheit in den wichtigsten Statistiken brachte die Kogge des Grabens zum Kentern. Das Selbstvertrauen der Mannschaft bekam ein Leck und sie wollte dieses so schnell wie möglich wieder stopfen. Der nächste Gegner hieß schon wieder Wormlage. Diese hatten an diesem Tag mit größten Personalproblemen zu kämpfen. Der MSV nahm darauf wenig Rücksicht und schoss sich mit einem 0:11 den Frust von der Seele. Damit besorgte man einen der höchsten Siege in der Vereinsgeschichte. Auch dieser Tag sollte geschichtsträchtig werden. Scheffler, verwandt aber nicht verschwägert mit dem ehemaligen Mannschaftsarzt, durfte sich wie schon Großert, Priemer M. und Märker H erstmalig in die Torschützenliste eintragen. Er vollbrachte dabei sogar das Kunststück eines Doppelpacks! Die Lagerhallen des MSV waren bis zum Bersten gefüllt.

Die Augen vor dem verschließend, was die Akteure aus Meuro erwartete, ging man in die nächste Trainingswoche. Je näher das Wochenende kam, desto mehr wurde den Spielern bewusst, was anstand. Der nächste Gegner hieß Sallgast. Eine Mannschaft, welche einen katastrophalen Saisonstart hinlegte, sich urplötzlich aber fing, war auf einmal voll da. Einige erinnerten sich an die Demontage von Meuro, als man sich zu Hause 7 Stück fing. Der alles überragende Mann hieß damals Riedel und man betete förmlich, dass er den MSV in dieser Partie verschonen würde. Die Gebete wurden nicht erhört und Riedel machte das mit dem MSV, was er schon im letzten Aufeinandertreffen tat und ihm wohl demnächst ein Sportplatzverbot am Graben einbringt, sollte es erneut vorkommen. Er schenkte dem MSV 3 Dinger ein. Der MSV versuchte alles, kam aber einfach nicht zum Punktgewinn und verlor das zweite Saisonspiel.

Als Jahresabschluss gab es dann noch einmal einen Leckerbissen. Zum ersten und einzigen richtigen Derby empfing der MSV die Askanenreserve und überzeugte sowohl spielerisch als auch kämpferisch. Das 4:1 kürte die Grabenelf zum Derbysieger und ließ die Mannschaft laut fussball.de auf Platz 3 überwintern. Man lag im Soll.

Die Zeit bis zum nächsten Spiel war lang. Am 20.03.22 sollte er erst weitergehen und bis dahin galt die Prämisse „Nicht vergessen, wo der Sportplatz ist“. Alsbald nach Abpfiff des letzten Spiels begann die Vorbereitung auf die Rückrunde. Hochklassiges Techniktraining in der Halle stand auf dem Programm. Mit elfengleicher Anmut schwebten die Schwäne vom Meuroer Graben über das Parkett. Zirkusreife Jongliereinheiten hielten Einzug in das athletische Laufspiel und man konnte sogleich erkennen, dass hier keine Sekunde an einen Hallenturniersieg gedacht werden darf. Verletzungsfrei endete der Ausflug in die Technikabteilung und man begab sich wieder an die frische, jedoch mitunter etwas kühle Luft. Um dem mehrmonatigen Wintertrainingslager auch eine spielerische Note zu verleihen, lud der Meuroer SV zu zwei Freundschaftsspielen. Den ersten Test bestritt man gegen die höherklassigen Gemeindenachbarn aus Klettwitz. In einem ausgeglichenen Spiel trennte man sich leistungsgerecht unentschieden und sammelte Körner für die anstehenden Aufgaben. Zum nächsten Freundschaftsspiel empfing die Grabenelf den FSV Guteborn. Die Partie fungierte als Generalprobe vor dem Rückrundenauftakt und ließ Förster Kramp debütieren. Im Wintertrainingslager für die Brennholversorgung zuständig, überzeugte er nicht nur an der Axt, auch die feine Klinge war mitunter zu bestaunen. Insgesamt eine mehr als ausreichende Bewerbung für einen Platz in der Kabine. Meuro verschlief die erste Hälfte völlig, kam aber wie ausgewechselt aus den Katakomben und sorgte nach 90 Minuten für eine mehr als gelungene Darstellung.

Der angesprochene Rückrundenauftakt war abermals ein Heimspiel. Wie schon zum Hinrundenauftakt hieß der Gegner Räschen II und wieder behielt der MSV die Oberhand. Einem äußerst frühen Führungstreffer stand ein sehr schneller Ausgleich entgegen, welcher die erste Halbzeit ausreichend beschreibt. Nach dem Seitenwechsel fast das gleiche Bild. Der schnelle Führungstreffer durch den Steuermann wurde diesmal erfolgreich verteidigt und durch die Vorentscheidung kurz vor Schluss abgelöst. Der Gast bekam mit Schlusspfiff noch einen Elfmeter zugesprochen, dem Schützen schlotterten im Angesicht vom Bären Weis aber die Knie. Kuhnert rutschte etwas weg und schoss den Ball tief ins Fangnetz.

Um den Erfolg zu konservieren und den Anfahrtsweg zum Sportplatz in drei Wochen Pause nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, empfing man 7 Tage später die Reserve der Eintracht aus Ortrand zum abschließenden Testspiel der Saison. Die Partie bleibt in diesem Rückblick aus sechs Gründen unkommentiert. Das einzige Positive an diesem Kick: Der Rasen war danach nicht schlechter als vorher.

Mit dem Spiel, das niemals stattfand, war die Zeit der vielen Heimspiele vorerst vorbei. Nun standen all die Auswärtsfahrten an, um die man sich bisher erfolgreich gewunden hatte. Den Auftakt machte eine Fahrradtour nach Schipkau zum zweiten Amtsderby der Saison. Überzeugend von Minute eins an gewann der Gast im Stadion der Bergarbeiter und bestätigte das Hinspielergebnis mit einem 0:5. Hochverdient gewann man auch das nächste Auswärtsspiel gegen die Reserve aus Sonnewalde. Auf einem der edelsten Fußballplätze der Umgebung durfte man sich am Kurzpassspiel üben und teilweise sah das sogar ganz gut aus. Nach 90 Minuten zeigte die Anzeigentafel ein 0:4 an, was den MSV vor dem Entscheidungsmonat Mai anfingen ließ zu träumen. Im Kampf um den Aufstieg trennten sich Finsterwalde und Crinitz parallel zum Meuro Auswärtserfolg 3:3. Für den MSV zu diesem Zeitpunkt das bestmögliche Ergebnis.

Der Mai war für den MSV, so wie für viele andere Mannschaften der Bundesrepublik, der Monat der Entscheidungen. Das Restprogramm der Sportfreunde hatte es in sich. Man gastierte noch in Crinitz und bei der Zweiten aus Finsterwalde, die zu diesem Zeitpunkt 3. und im anderen Fall 1. im Tableau waren. Als Saisonabschluss sollte man den Tabellenvierten aus Sallgast begrüßen dürfen. Die Ausgangssituation war Folgende: Alle 3 Mannschaften waren noch im Rennen um den Platz an der Sonne und alle 3 Mannschaften konnten aus eigener Kraft die Schale holen. Mit dem Unentschieden zwischen Crinitz und Finsterwalde hatte man bei 27 Punkten auf der Habenseite nur einen Punkt Rückstand auf den Spitzenreiter aus Finsterwalde bei einem Spiel weniger. Crinitz befand sich mit seinen 25 Punkten in Lauerstellung, hatte aber so wie der MSV eine Partie in der Rückhand. Am 08.05 kam es dann mit dem Nachholspiel zwischen Crinitz und Meuro zum Gigantenduell, welches den Kampf um die Tabellenspitze entscheiden konnte und auch sollte. Auswärts in der Töpfergemeinde war der MSV spielerisch unterlegen und erwischte leider nicht den Tag, den er brauchte, um zumindest einen Punkt zu entführen und die damit gleichbedeutende Tabellenführung zu übernehmen. Relativ leicht lag die Heimelf 3:0 vorn, bis der MSV sich noch einmal bis auf ein 3:2 herankämpfte. Das 4:2 bedeutete die Vorentscheidung und das Endergebnis. Crinitz war aufgrund des besseren Torverhältnisses jetzt Tabellenführer und hatte beim vermeintlich leichtesten Restprogramm der 3 Titelanwärter beste Karten auf die Schale. Meuro, dessen Saisonziel zwar erreicht war, hatte nun wenig Hoffnung auf einen über die Saison völlig zurecht gewachsenen Traum auf den Titel. Ab jetzt war man Dritter und es bedarf Schützenhilfe aus Wormlage oder Großräschen, wobei man seine eigenen Spiele erst einmal gewinnen musste.

Eins dieser angesprochenen Spiele war die nächste Auswärtspartie in Finsterwalde. Noch einmal alle Kräfte mobilisierend, sollte der Traum an diesem Tag nicht sterben. Es gab ja durchaus noch die Möglichkeit auf einen Ausrutscher der Jungs aus der Töpfergemeinde. Taktisch mit ein paar Umstellungen begann die Partie und beide Mannschaften waren mit offenem Visier unterwegs. Chancen gab es hüben wie drüben mit dem besseren Ende für den Gast. Meuro war vor der Hütte kaltschnäuziger und verteidigte abgeklärter. Finsterwalde verzeichnete den besseren Spielaufbau, scheiterte aber zumeist an der letzten Aktion. Am Ende stand ein hochverdienter 2:4 Auswärtserfolg, der den Druck auf den Tabellenführer aufrechterhielt. Dieser gewann im Fast-Parallelspiel mit 0:6 gegen Wormlage. Die erste Möglichkeit auf Schützenhilfe war somit dahin und es lief auf einen Showdown am letzten Spieltag hin.

Crinitz und Meuro waren die verbliebenen Mannschaften im Meisterrennen. Beide hatten ein Heimspiel. Wie schon angesprochen lud der Primus die Zweite aus Räschen, Meuro die Mannen aus Sallgast. Um es kurz zu Fassen: Beide Gastmannschaften traten nicht an. Crinitz und Meuro erhielten die 3 Punkte am grünen Tisch und somit war es amtlich. Der MSV finalisiert die Saison auf einem überragenden 2. Platz und war offensiv mit 52 Toren das Maß aller Dinge. Defensiv überzeugte man 19 Gegentoren und der damit verbunden drittbesten Defensivreihe. Am Tag des vermeintlichen Sallgast-Spiels kam die Mannschaft zusammen, trotzte dem schlechten Wetter und hielt ein 7 gegen 7 Entertainmentspektakel ab, von dem die anwesenden Fans noch ihren Enkelkindern und deren Enkelkindern erzählen werden.

Wir möchten noch einmal der Einheitstruppe aus der Töpfergemeinde zum hochverdienten Meistertitel und dem damit verbundenen Aufstieg gratulieren und beim Projekt Kreisliga den bestmöglichen Erfolg wünschen.

Das Team „Presse“ und die gesamte Abteilung Fußball möchten sich zum Abschluss vielmals bei allen Fans, unseren Sponsoren, Gönnern, Wegbegleitern und Getränkelieferanten bedanken. Durch ein unfassbar gutes Zusammenwirken von allen Beteiligten und Nahestehenden, welche den MSV über die Zeit zu dem haben wachsen lassen, was er jetzt ist, wurde diese tolle Saison erst möglich gemacht.

Weiterhin möchten wir uns bei allen Mannschaften aus dieser Saison bedanken und für die Zukunft alles Gute wünschen. Wir wurden überall freundlichst empfangen und jedes Spiel zeichnete sich durch viel Fair Play aus.

Ein abschließender Dank geht an die Schiedsrichter, ohne die die schönste Nebenbeschäftigung der Welt nicht denkbar wäre.

Wir sehen uns in der neuen Saison, wenn es wieder heißt: „Meuropapokal“!

Vielen Dank
Euer Presseteam