Meuro verliert das Spitzenspiel – Spielbericht MSV – SpVgg Finsterwalde II

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Erstmalig in dieser Saison hieß das Trainerduo Poick und Zaddach. Was jedoch nicht erstmalig blieb, war das erneut überschaubare Kontingent an Spielern, welche überhaupt körperlich in der Lage waren, das Spitzenspiel anzutreten. Auf der Ausfallliste standen Birus, Gerlach, Liersch, Sals, Schrader und Scheffler. Im Gegenzug konnte man sich aber über gleich 3 Comebacks freuen. Nach etwas längerer Abwesenheit kehrten die Gebrüder Priemer zurück auf den Spielberichtsbogen. Priemer M. fand sich sogar direkt in der Startelf wieder, er ersetzte Schrader und rutschte in die Innenverteidigung. Der erholte Erlebnistourist Klix spielte für Gerlach in der Zentrale.
Von Beginn an war es ein recht ausgeglichenes Spiel, wobei Meuro die deutlich besseren Chancen hatte, die Gäste aber buchstäblich zum Tore schießen einlud.

In der 11. Minute brachte Wendt den MSV in Führung. Neumann spielte eine Eckballvariante von der rechten Seite flach auch auf den kurzen Pfosten auf Poick. Seine Direktabnahme wurde noch geblockt, landete allerdings genau auf dem Schlappen vom Meuroer Brecher und der veredelte dieses Zufallsprodukt unter dem „Da isses!“ von Märker R. zur Führung.

Verleiht eine Führung manchen Mannschaften Sicherheit, führte sie in diesem Fall wohl zu etwas zu viel Sicherheit, denn im direkten Gegenzug gelang dem Gast der Ausgleich. Eine völlig harmlose Hereingabe von links kullerte durch den Strafraum des MSV auf Höhe des 5-Meter-Raumes. Priemer M. und Weis waren sich nicht einig, wer diese Kanonenkugel unter Einsatz seines Lebens aus dem Strafraum katapultieren sollte und behinderten sich dann gegenseitig. In einem rassigen Zweikampf zwischen beiden rutschte der Ball Harms vor die Füße, der locker einschob.
Keine 10 Minuten später war der Gast in Führung. Einen langen Ball wollte Schädler mit dem Kopf klären, krachte dabei aber in Priemer M. Der Ball ging an einen Finsterwalder Spieler, welchem Schädler auch sofort nachsetzte. Allerdings brachte er ihn dabei im Strafraum zu Fall. Den fälligen Elfmeter verwandelte Weider sicher zur Gästeführung und zum Endstand von 1:2.

Meuro steckte allerdings nicht auf und blieb offensiv gefährlich. Vor allem nach Standards offenbarte man ungeahnte Stärken. Ein erneuter Eckball von rechts fand Wendt im Zentrum, sein Kopfball wurde geblockt und landete auf dem Fuß von Leppin, seinen Abschluss war für Hiller aber dann doch recht dankbar. Die nächste Chance hatte wieder Leppin, der auf rechts von Poick geschickt wurde. Sein Schuss wurde erneut von Hiller pariert. Und nach einem Freistoß von links hatte wieder Leppin die Chance auf den Ausgleich, sein Kopfball fand aber nur den Weg an den Pfosten.

In der 40. Minute schaltete sich Schädler in die Offensivbemühungen mit ein. Er tankte sich bis in den Strafraum, spielte aber vor Hiller nicht rechtzeitig quer auf Leppin, sodass Kamenz in letzter Sekunde klären konnte.

Kurz vor der Pause hatte dann der MSV großes Glück. Kinastowski erlief sich einen langen Ball, Weis kam aus seinem Kasten und brachte ihn rechts am Strafraum zu Fall. Für die Aktion gab es Gelb, den fälligen Elfmeter aber nicht. Der vom Schiedsrichter knapp außerhalb des Strafraums tarifierte Freistoß war dann ungefährlich.

Die Halbzeitansprache von Poick sollte die Mannschaften wachrütteln, der gewünschte Effekt blieb dann aber aus. In der der zweiten Hälfte spielte vorwiegend der Gast. Gefährlich wurde Meuro nur durch Standards. Eine Flanke von rechts schädelte Wendt an die Latte, ein Freistoß von Märker R. fand auch nur die Latte.

Kinastowski hatte dann die Vorentscheidung auf dem Fuß. Frei vor Weis legte er den Ball aber über die Hütte.

In der 81. Minute sah Märker R. dann ebenfalls Gelb. Normalerweise nicht unbedingt wichtig, heute aber schon, denn in der 88. Minute sah er die Zweite. Über das zustande kommen dieser wurde schon genug gesagt. Glück für den MSV, dass er beim nächsten Spiel sowieso nicht vor Ort gewesen wäre.

Unter dem Strich gewinnt die SpVgg verdient gegen im Abschluss zu schwache Meuroer.

Der MSV verbleibt auf dem zweiten Tabellenplatz und sieht sich nächster Woche den formstarken Sallgastern gegenüber. Anstoß ist Sonntag 15:00 Uhr in Sallgast.

Finsterwalde misst sich mit der 2. Garde aus Sonnewalde.