Heimdreier! – Spielbericht MSV – SV Schwarz-Weiß Staupitz

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Bei schlechtem Wetter, dafür aber bei einer überdurchschnittlichen Zuschauerzahl, gewann der MSV sein Heimspiel gegen die Gäste aus Staupitz mit 3:1.

Im Vergleich zum Auswärtsspiel in Plessa musste das Trainergespann erneut eine veränderte Startaufstellung aufbieten. Klix unterzog sich einem kleinen Eingriff, für ihn spielte Sobolewski. Mehr Änderungen gab es nicht. Personell hätte es aber auch kaum noch Möglichkeiten gegeben. Wenzel und Wagner (TW10) waren die letzten verbliebenen Wechseloptionen im Kontingent der Übungsleiter. Der mittlerweile geläuterte Neumann feierte sein Comeback auf den Zuschauerrängen und wird den Coaches mit Ablauf seiner Sperre gegen die Zweite der Chemiker neue taktische Möglichkeiten geben.

Das Spiel begann mit Abschlüssen der Gäste. Mehrfach boten sich den Staupitzern Abschlussmöglichkeiten, jedoch waren es ausschließlich Fernschüsse, die höchstgefährlich für die sich neben dem Fußballplatz befindliche Flora und Fauna wurden.

Meuro zeigte selten gesehene Effizienz und ging mit dem ersten klaren Angriff in Führung. Gerlach spazierte ohne großen Druck durchs Mittelfeld, spielte Wendt den Ball in den Lauf und der schob ihn locker in die kurze Ecke. Saisontor Nummer 4 für den Zweibesten Vorlagengeber der Liga.

Staupitz steckte nach dem Rückstand nicht auf und spielte weiter nach vorne. Regelmäßig war dann aber am Strafraum ende, sodass Zerna wenig Gelegenheiten bekam um sich auszuzeichnen.

Gefährlich wurde es wenn dann über Standardsituationen, die aber auch alle versandeten.

Die offenen Räume über Außen nutzend, legte Meuro nach. Schrader bekam links die Kugel, wieder nicht genug Druck und brachte den Ball rein. Auf dem rutschigen Geläuf langte Kohl am Ball vorbei Leppin wartete dahinter. Er nahm den Ball direkt und sein „Abschluss“ wurde zur perfekten Vorlage für Wendt, der 2 Meter vor dem Tor komplett blank einschieben durfte.

Wie ausgewechselt spielte von da an die Heimelf. Es gab kaum noch Tempo im Spiel und jeglicher Ball, der ins Angriffsdrittel ging, war eigentlich weg. Seltenst kam man zu Abschlüssen. Die einzig nennenswerte Aktion hatte Leppin. Schrader mit einem Einwurf auf den Toptorjäger der Heimelf, der drehte sich mit Ball um Kohl und zog ab. Im letzten Moment bekam der Defensivakteur dabei noch ein Bein dazwischen.

Mit dem 2:0 ging es in die Pause. Spielerisch bot der MSV sehr wenig an. Auf dem aufgeweichten Platz war mehr drin als das Gebotene, trainiert man doch selbst 2 mal die Woche darauf.

Die Heimelf vollzog in der Halbzeitpause einen Wechsel. Wenzel kam für Sobolewski und sollte über seine Seite den Spielaufbau unterstützen.

Wenig Sehenswertes passierte dann in den zweiten 45-Minuten. Meuro wollte, kam aber nach der Mittellinie gar nicht mehr voran. Ganz selten kam ein Ball vorne in der Spitze auch wirklich an und somit ergaben sich auch kaum Abschlussmöglichkeiten. Eins der Highlights war die erneute Einwechslung von TW10, welcher auf dem linken Flügel mit Wenzel in der 70. Minute den ersten Doppelpass in Hälfte 2 spielte.

Kurz darauf folgte noch ein Doppelpass. Diesmal zwischen Wendt und Gerlach. Der Capitano spielte den Ball flach auf Wendt, der ließ 25 Meter vor dem Tor die Kugel prallen und Gerlach zog ab. Ein Schuss wie ein Strich, der mittels des linken Innenpfostens einschlug. Klotzsch im Tor streckte sich vergebens.

Staupitz aber gab sich nicht geschlagen und spielte auf den Ehrentreffer, welcher dann fallen sollte. Der Gast befreite sich aus einer 2vs5 Situation und Richter erhielt rechts im Strafraum den Ball. Sein Geschoss wurde von Großerts Stampfern noch leicht abgefälscht, sodass es mithilfe der Unterkante der Latte seinen Weg vorbei an Zerna fand.

Der Anschlusstreffer war gleichbedeutend mit dem Endergebnis. Meuro erledigte seine Hausaufgaben, bekleckerte sich aber nicht mit Ruhm.

Einen Wermutstropfen gab es dann nach dem Spiel. Das Fassbier war alle und ein neues Fass nicht in Sicht. Spieler, Verantwortliche, Gäste und Zuschauer blickten sich erstaunt und traurig an. Raubte das Wetter schon die Laune, tat das fehlende Bier am Ende sein übriges.

Wir bedanken uns beim Schiedsrichter und bei den Gästen für das sehr faire Spiel und wünschen für die restliche Saison maximale Erfolge.