Derbysieger! – Spielbericht MSV – FSV Empor Hörlitz

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Der MSV behält in einem bis zum Schlusspfiff spannendem Derby die Oberhand und schlägt die Emporelf im Amtsderby mit 2:1.

Es sollte die letzte Generalprobe vor dem Gipfeltreffen mit der TSG aus Kostebrau werden und personell gab es ein richtiges Highlight. Nach monatelanger Verlet-zungspause kehrte Schädler zurück in den Kader. Vorerst nur auf der Bank, scharr-te er aber schon mit den Hufen. Bei der Trainingseinheit am Mittwoch war er bereits dabei und zeigte, das mit ihm wieder zu rechnen ist.

In der Startaufstellung gab es erneut Wechsel. Für den gesperrten Schrader be-gann Poick und damit rutschte Klix auf den Flügel. Kramp fand sich nach leichten Beschwerden ebenfalls auf der Bank wieder.

Bei erneut tollem Fußballwetter versuchten beide Mannschaften den rund 50 Zu-schauern ein ansehnliches Fußballspiel zu liefern, so richtig viel zu sehen gab es aber nicht. Auf einem nicht besser werdenden Platz ging der ein oder andere Pass abhanden. Das könnte man mit fehlender Technik begründen, aber wo kämen wir denn hin, wenn an einem Fehlpass nicht mehr der Platz schuld ist?

Der erste Abschluss der Partie gehörte dem Gast, Gefahr kam aber nicht auf. Hörlitz tat sich offensiv schwer, Meuro verteidigte aber auch gut. Von Seiten der Heimelf entstand aber selbst auch kaum Gefahr, sodass die Zuschauer wenig bestaunen durften. Liersch gab zwei Warnschüsse ab, aus 40 Metern wurden diese aber kaum gefährlich. Weitere Möglichkeiten boten sich Leppin, seine Kopfbälle waren aber nicht leicht zu setzen und somit unplatziert.

Kurz vor der Halbzeitpause gab es dann die größte Chance im Spiel und sie gehör-te der Heimelf. Poick drosch einen Ball in den gegnerischen Strafraum und Leppin setzte nach. Er war vor Müller am Ball und schob seinen Körper zwischen ihn und die Kugel. Müller wollte den Zweikampf wohl zu sehr gewinnen und riss Leppin plump um. Domann zeigte folgerichtig auf den Punkt. Gerlach überließ für den Meuroer Toptorjäger und wie schon gegen Kroppen rutschte Leppin weg und vergab. Im gesamten Spiel rutschte kein einziger Spieler weg, obwohl manche mit Multinoppen spielten. Kurios. Da der ehemalige Platzwart der Bayern womöglich verfügbar ist, wird es da mit Sicherheit den ein oder anderen personellen Wechsel geben.

Kurz danach war Pause und wieder einmal konnte die Heimelf spielerisch nicht überzeugen. Es war zwar besser als gegen die Zweite von Chemie, aber trotzdem nicht gut.

Während Siering seinen Schützlingen noch die Leviten laß, gab es ein Gewinn-spiel für drei geloste Zuschauer. Den 3. Platz belegte eine Anhängering der Empor-elf, ihr Preis war eine Trinkflasche mit MSV Logo. Die Freude war ihr ins Gesicht geschrieben.

Nach Wiederanpfiff war der MSV wie ausgewechselt. Die Heimelf spielte schnell nach vorne und schon schwamm die Hintermannschaft der Hörlitzer. Besonders das Comeback von Schädler ließ den MSV fliegen. Man konnte ihm die Motivation ansehen und sein Tempo und sein Wille taten der Mannschaft merklich gut. Bei der Einwechslung kochte der Meuroer Graben und Poick, der für ihn den Platz verließ, freute sich über den Applaus, obgleich dieser, trotz erneut kämpferisch überzeu-gender Leistung, nicht ihm galt.

Kurz nach seiner Einwechslung fiel dann gleich die Führung. Leppin wurde rechts auf die Reise geschickt und ging bis in den Strafraum. Dort legte er quer auf Wendt, der die Kugel „routiniert“ annahm, Bönisch mehr oder weniger ausstiegen ließ und den Ball aus 1 Meter reinstocherte.

Den Höhenflug ausnutzend, setzte der MSV direkt nach. Neumann blieb im Zwei-kampf auf Höhe der Mittellinie stark auf den Beinen und schob den Ball durch die Gasse in den Lauf von Leppin. Im Strafraum angekommen legte er erneut quer auf Wendt und der durfte einschieben. Das Tor gehörte aber zu mindestens 50 Prozent Neumann, der das alles durch seinen gewonnenen Zweikampf überhaupt erst er-möglichte.

Hörlitz steckte aber wie schon im Hinspiel nicht auf und suchte sein Glück in der Flucht nach vorn. Seiler ging die linke Bahn entlang und legte in den Rückraum auf Exner ab, der zum Anschlusstreffer einschieben konnte. Keine 5 Minuten nach dem Meuroer Doppelschlag kam der Gast zurück.

Danach war es ein offenes Spiel, bei dem die Heimelf die besseren Chancen hatte. Die Hintermannschaft des MSV stand nahezu über die gesamte Spielzeit sicher und lies kaum noch etwas zu. Vorne fehlte es mitunter an Spielglück. Schädler wurde im Strafraum gut hörbar getroffen, er ging aber noch 1-2 Schritte und wollte erst dann das Foul. Weitere große Highlights waren Mangelware. Abschlussmög-lichkeiten gab es noch für Leppin, seinen beiden Schüssen aus der Drehung ging die Präzision ab und bei einem Querpass von Gerlach fehlten die berühmten Zen-timeter.

In den Schlussminuten warf Hörlitz noch einmal alles nach vorne, es passierte aber auf beiden Seiten nichts mehr.

Mit einem knappen 2:1 geht man nun mit einem 6 Punkte Rückstand ins Spitzen-spiel. Auswärts in Kostebrau wird allerdings eine Leistungssteigerung von Nöten sein, um nicht wie im Hinspiel komplett hinterherzulaufen.

Wir bedanken uns beim Schiedsrichter und bei den Gästen für die faire Partie und wir wünschen für die restliche Saison maximale Erfolge.