Erfolgreicher Sonntagsausflug – Spielbericht SSV Alemannia Altdöbern II – MSV

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Mit 2:4 gewinnt der MSV sein zweites Auswärtsspiel in dieser Saison gegen die 2. Mannschaft des SSV Alemannia Altdöbern.

Auch an diesem Wochenende schmissen die Coaches des MSV die Rotationsmaschine an. Im Vergleich zum Pokalaus gegen den Angstgegner aus Grünewalde tauschten die Meuroer Maschinenführer doppelt. Märker R. feierte seine bessere Hälfte und wurde durch Leppin ersetzt. Kapitän Gerlach verfolgte das Spiel seines Lieblingsklubs per Smartphone auf der Bank. Für ihn rutschte Poick in die erste Elf. Dadurch kam es zu einigen taktischen Umstellungen. Im Zentrum fanden sich auf einmal 4 Spieler wieder. Viel hilft bekanntlich viel.

Von Beginn an war es ein recht ausgeglichenes Spiel, wobei die Heimelf wohl etwas öfter in Ballbesitz war. Und die Partie brauchte nicht lange um unterhaltsam zu werden. Jenchen nahm sich in der 7. Spielminute gegen den heute nicht immer souverän wirkenden Birus mal einen raus und zog aus 25 Metern ab. Der Ball kam genau vor dem Meuroer Schlussmann auf, der ließ ihn wie einst Kahn nach vorne klatschen und dort lauerte schon ein Altdöberner Spieler. Im Spielbericht steht zwar Jenchen als Torschütze, der feuerte aber die erste Kanonenkugel ab. Falls er danach noch das Tor gemacht hat, sollte er vielleicht über eine Karriere in der Leichtathletik nachdenken.

Die Antwort des MSV lies aber nicht lange auf sich warten. Neumann schickte Leppin, der ging ins Dribbling und setzte sich gegen Niepschrak durch und war vorbei. Der Altdöberner Abwerhühne versuchte die Situation noch zu klären, grätsche Leppin aber plump um. Den fälligen Elfmeter verwandelte der Gefoulte sicher links unten.

In der Folge verflachte die Partie zusehends. Das Anfangstempo war allen Akteuren wohl etwas zu hoch. Beide Mannschaften hatten so ihre Schwierigkeiten mit teils einfachsten Pässen, wobei man hier auch mal den Ball ansprechen muss. Optisch äußerst ansehnlich, erinnerte er im Spiel aber etwas an einen kleinen gelben Marktkaufball.

In der Pause ergriff Trainer Siering das Wort. Mit einem flammenden Appell erinnerte er die Akteure an ihre Trainingsleistungen und das dort zu bestaunende Passspiel. Altdöbern im Gegenzug wechselte doppelt. Schmidt und Zozmann kamen für Siems und Wifek in die Partie.

Und die ersten Minuten nach Wiederanpfiff gingen ganz klar an die Heimelf. Der MSV schien noch in der Pause, da ließ Jenchen schon wieder eine Granate los. Schmidt setzte sich links im 16er durch und spielte den Ball in den Rückraum auf den Kapitän der Heimelf. Sein Abschluss war kaum zu sehen, zappelte aber zur Meuroer Erleichterung nur im Fangnetz. Und auch in den folgenden Minuten war Altdöbern näher dran an der Führung. Birus wurde des Öfteren geprüft. In der 60. Minute zog Trainer Siering dann seinen ersten und einzigen Joker. Priemer M. kam für Priemer S. in die Partie und war sofort im Fokus. Mit seinem ersten Ballkontakt schickte er Leppin rechts auf die Reise und der ging wieder in den 16er. Diesmal nahm er die Grätsche nicht an, blieb auf den Beinen und legte in den Rückraum auf Wendt. Dieser brauchte für seinen Abschluss dann noch etwas Zeit, da der Ball nicht perfekt für einen seiner gefürchteten AußenristSchlenzer lag. Aus 5 Metern Torentfernung konnte er Balzer dann aber doch bezwingen.

Ca. 60 Sekunden später schickte Priemer M. erneut Leppin auf die Reise. Diesmal ging er alleine auf Balzer zu und legte den Ball an ihm vorbei. Die Kugel trudelte in Richtung Tor und Gust grätschte noch hinterher, ihm fehlten ein aber paar Zentimeter zur größten Rettungsaktion seiner Karriere.

Altdöbern zeigte eine starke Moral und gab sich nicht auf. In der 68. Minute war Jenchen rechts im 16er völlig blank und versenkte die Kugel stark in der langen Ecke des Meuroer Gehäuses. Von da an ging Altdöbern immer mehr ins Risiko und war nah dran am Ausgleich. Mit Noack kam für Richter in der 75. Minute ein weiterer Offensivspieler. Keine Minute später konterte der Gast aber zur Vorentscheidung. Wendt steckte durch auf Leppin, der vertändelte den Ball gegen Gust. Aus dem Gewühl fiel der Ball dann Priemer M. vor die Füße. Sein Abschluss wurde von Balzer zwar pariert, Gust half aber gehörig nach, damit der Ball doch noch seinen Weg ins Altdöberner Tor fand.

Die Heimelf gab sich nicht geschlagen. Mit Kindermann kam für Niepraschk noch ein Offensiver und dann wurde es ganz brenzlig im Meuroer 16er. Eine Flanke von links konnte der gerade Eingewechselte völlig freistehend nicht im Kasten unterbringen. Im Gewühl klärte dann Großert die Kugel, wobei er den Ball aber mit der Hand spielte. Erneut hatte der MSV großes Glück. Den fälligen Elfmeter gab es nicht und der damit verlor Altdöbern dann die Hoffnung auf einen Punktgewinn. Dem MSV boten sich in den letzten Minuten riesige Räume, die aber nicht mehr ordentlich bespielt wurden. Priemer M. und Leppin vergaben noch zwei nennenswerte Möglichkeiten, mehr passierte nicht.

Der MSV gewinnt damit sein zweites Auswärtsspiel in dieser Saison und bleibt weiterhin dran an der Tabellenspitze. Altdöbern rutscht hingegen tiefer in den Abstiegskampf. Es bleibt aber festzuhalten, dass die Heimelf auch gut und gerne 2:0 führen kann und dann würde man mit Sicherheit anders über dieses Spiel sprechen.

Wir bedanken uns beim Schiedsrichter Uwe Andryzsak und bei der Heimelf für die spannende und jederzeit faire Partie und wünschen allen Beteiligten eine erfolgreiche Saison.

Für den MSV geht es nächsten Sonntag ins Derby gegen die 2. Mannschaft aus Schipkau. Altdöbern misst sich mit der 2. Mannschaft aus Sonnewalde.